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Inkes Bord Tagebuch 2008

Wecon Langenland Race am 10. und 11.05.2008

Nein, ich denke nicht, dass ich als einzige Frau an Bord bei dieser Regatta irgendwelche Privilegien hatte. Na ja, vielleicht, dass ich die Sandwiches machen durfte vor dem Start. Ich hatte nämlich nichts Segeln_InkesTageb2008_001gefrühstückt und konnte so unauffällig schon mal die eine oder andere Scheibe Wurst und Toast verschwinden lassen. Aber Rolf hatte gut und reichlich eingekauft!


Die Sonne setzte uns allen so über den Tag ganz schön zu! Da mutierte doch unterwegs unser Holger vom Skipper zum australischen Cowboy (sponsored by Doyle, versteht sich)!

 Alles in Allem waren es zwei schöne Tage. Und Thessi mit ihrem neuen Großsegel hat uns alle sehr stolz gemacht. Weiter so, Thessalona, weiter so, Crew! Wir packen es!


Ich freue mich schon auf die nächsten Regatten.

Sund-Dreiecke 31.05.08
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Dieses Mal war die ganze Familie Behrens dabei, Junior Jannik die Nachfolge schon fest im Blick: „Ich komme mit zur Skipperbesprechung, ich muss das ja lernen“ ! Er lernte auch noch einiges unterwegs, z.B. einige neue Wörter am (missglückten) Start. Die zwei schon kräftigen Extra-Hände, die aufmerksam überall zupackten, waren Gold wert bei den doch noch nicht ganz perfekt sitzenden Manövern. Weiter so, Jannik! Und dass man dir schon 2 Six-Packs Bier im Laden in Lembkenhafen verkauft ist natürlich auch praktisch, zumindest, solange du sie noch mit uns teilst! Du hast dir den Bierhumpen (1 . Platz) wahrlich verdient.

Auf Spigänger Rolfs leise Beschwerde über den nicht ganz so stabilen Kurs vor dem Wind reagierte Holger gelassen: „Manchmal ist es der Wind, manchmal die Welle, und manchmal ist es eben Spaß“. Unter letzteren Fall zählt z.B. die Tüte Haribo, die Holger zur Auswahl unter die Nase gehalten wurde.

Es hat wieder viel Spaß gemacht mit euch.

Fehmarn Rund – BSV 7. Juni 2008Segeln_InkesTageb2008_003

Immer noch dieses unverschämt tolle Wetter. Allein die Überführung nach Burg mit prachtvollem Sonnenuntergang hinter der Sundbrücke war schon ein Erlebnis.

Die Augen waren noch ganz schön klein um 6 Uhr morgens, obwohl wir uns am Abend mit einem Bier begnügt hatten. Holger, Bettina, Norbert und ich schafften es um 6.30 h zum Frühstück, Jürgen, unser 5. Mann, kam auch bald und um 7.30h war ablegen angesagt, was ich sehr ernst nahm! Somit stand ich ca. 5 min lang mit den Festmachern in der Hand auf dem Steg, bis Holger dann doch den Motor anschmiss.

Nachdem wir bei den ersten beiden Regatten in diesem Jahr eine gewisse Routine in unseren Arbeiten an Bord bekommen hatten, war jetzt wieder alles anders, da Rolf fehlte. Es bleibt spannend!

Nicht zufrieden war Holger mit dem Dichtholen der Pentex beim Wenden, viel zu langsam!!! Somit versuchten wir die Kreuz mit mögl. wenigen Wenden zu überstehen. Auf der letzten Kreuz Richtung Ziellinie zeigte Holger uns dann, wie’s geht, gehen muss! Alle Achtung, jede Wende flutschte! Wir müssen also noch viel lernen und viel, viel schneller werden! Holger, wir arbeiten dran, versprochen!

Neustadt Mittsommernachtsregatta 21. /22. Juni

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Die Mittsommernachtsregatta ist wirklich ein Erlebnis ganz besonderer Art! Das Segeln in die Sommer-Nacht hinein, dann einige Stunden im Dunkeln, und das Zurückkehren in den Hafen, wo eine Crew nach der anderen eintrudelt, bis zur Morgendämmerung die wohl verdienten Bierchen schlürft und die Erlebnisse austauscht. Eine tolle Stimmung!

Besonders beeindruckt hat mich der Kapitän des Startschiffes, bei der Siegerehrung erfuhr ich, dass es der Papa von Wolfgang war! Auch er saß noch um 4 Uhr am Tresen, begeistert von den Geschehnissen an der Startlinie berichtend, um dann beim legendären Frühstücksbuffet wieder munter dabei zu sein! Wenn Segeln so fitt hält sollte ich den Sport wohl weiter betreiben!? (Ist eigentlich keine Frage!)

Travemünder Woche Mittelstrecke LYC 25./26. Juli 2008Segeln_InkesTageb2008_005

Die hohe Welle draussen vor Boltenhagen zusammen mit etwas Stress vor der Regatta und zu viel Kaffee beim Frühstück machten Norbert und mir ganz schön zu schaffen. Wie wir später im Hafen hörten waren wir nicht die einzigen! Trotzdem waren die Surfs die Welle runter sehr beeindruckend. Aus der Diskussion, ob der Spi gesetzt wird, haben wir uns zwar herausgehalten, aber fitt genug waren wir dafür nicht, das war schon klar. Pannen hatte es an diesem Tag auch schon genug gegeben, da wäre ein Spinnaker im Wasser noch das i Tüpfelchen gewesen.
Die Strafe folgte auf dem Fusse, denn kurz nach der Entscheidung, den Spi unten zu lassen, waren wir für eine Welle zu langsam, sie stieg einfach von hinten ins Cockpit ein und ergoss einen kräftigen Schwall über Bettina, Holger und Norbert, als Ausgleich für die fehlende Dusche am Morgen. Trotz Holgers beherztem Hechtsprung vor den Niedergang hatten wir auch reichlich Wasser unten im Schiff. Das, so Holger, hat er auf der Ostsee noch nie erlebt! (Klar, sonst war ja auch immer der Spi oben und das Schiff schneller!!!)

Bei der Ankunft in Grömitz waren wir noch etwas bedröppelt, aber zum Glück hat uns das nette Ambiente doch schnell in Feierstimmung versetzt, und als dann noch bekannt wurde, dass es doch noch für den 1. Platz gereicht hatte, waren Pleiten und Pannen bald (fast) vergeben und vergessen.

Erst recht natürlich dann am Samstag! Und dann noch Sonntag beim Frühstück das grosse Bild von Thessi in den Lübecker Nachrichten! Erste Sahne!

Siegerehrung beim LYC, am 7.11.08 im Schuppen 9 in Lübeck

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Auf das schöne Ambiente im Schuppen 9 habe ich mich sehr gefreut. Es kam gleich eine feierliche Stimmung auf, obwohl wir Freitagabend gemäß etwas müde in Lübeck ankamen. Es war schön, die Thessalona-Crew fast vollzählig anzutreffen und auch das übrige Ostsee-Cup-Volk wiederzusehen. Schliesslich ist seit unserer letzten Regatta schon einige Zeit ins Land gegangen.

Nach reichlich Essen (Grünkohl mit Senf, der bis in die Nase zog) und ein wenig Bier kam dann der große Moment: Die Ehrungen! Zu „Stand up for the Champions“ standen wir glücklich auf dem Sieger - Podest mit dem dicken Wanderpokal. Holger überstrahlte uns alle, verdient ist verdient, unser bester aller Skipper!

So richtig Pläne schmieden für die neue Saison war dann nicht drin, dafür war die Musik zu laut, die uns auf die Tanzfläche bringen sollte. Leider etwas früh, da der Anhang (Kind) noch müder war als wir, verliessen wir die Party und verzogen uns in die Winterruhe.

Beim Betrachten der Bilder und Filme auf der Leinwand hat es schon gleich wieder gekribbelt und ich kann nur hoffen, dass der Winter schnell vorbei geht! Und dann auf ein Neues ...