GER4537
Regatta2008TW-Head

119. Travemünder Woche / LYC 25-26.07.2008

Die Teilnahme an diesem traditionsreichen (119.!), zweitgrössten Segel-Event des Nordens war schon wieder ein echtes Highlight der Ostsee-Cup-Saison!

Der Trubel rundherum, die wunderschöne Kulisse der Passat und dann noch das tolle Wetter und die klasse Segelbedingungen!
 
Einziger Wermutstropfen: Leider kollidierte unser morgendliche Zeitplan mit dem Schlafbedürfnis des Hafenmeisters des LYC, die Duschen werden trotz Travemünder Woche erst streng um 7 Uhr geöffnet, zu spät für uns!
Wir liefen mit sechs Crewmitgliedern (Holger, Bettina, Rolf, Mikel, Norbert und Inke) etwas später als geplant aus, was an unserem Problem mit dem GPS lag. Wir hatten und bekamen Schlichtweg kein Signal! Also musste es ohne gehen.

Den Start hatten wir gewonnen und waren gleich vorn, die Genua 1 war für den Wind genau richtig. Auf der ersten Kreuz hatten Norbert und Inke bei zunehmend beeindruckenderer Welle etwas Probleme mit dem Magen, so dass die Einteilung der Aufgaben kurzfristig geändert werden musste. Welch Glück, dass wir so viele waren!

Die „Tonne“ (gelber Smartie) vor Boltenhagen haben wir in den Wellen fast übersehen, wie auch zwei weitere Boote in unserer Nähe. Mit einer schnellen Halse ging es zurück und noch schnell steuerbords um die Tonne.
Die Manöver klappten an vielen Stellen nicht so richtig. Die starke Hatifnatte segelt ein super Rennen, blieb uns immer hart auf den Fersen und ließ sich auf der langen Kreuz nicht abschütteln.
Die Verzweiflung war schon nahe, bis wir auf dem Vorwindkurs Richtung Grömitz mit der noch schnell gezückten grossen Genua den Abstand endlich vergrössern konnten. Auch ohne Spi, den wir bei der schon etwas angeschlagenen Mannschaft und den hohen Wellen von Achtern nicht setzen mochten, surften wir davon. Das war Thessalonas Kurs! Es reichte am Ende knapp zum Sieg auf der ersten Etappe.

Am Abend war Anspannung und Müdigkeit in Grömitz mit „Second Take“ wie weggeblasen, die Stimmung war toll. Durch die angenehme Startzeit am Samstag (11 Uhr) konnten wir die Feier wirklich geniessen.

Bei bestem Wetter und Windbedingungen sowie optimalen Kursen (für manchen Geschmack war der 2. Tag eher „Autobahn“-Segeln) ließ es Thessalona bei der Rückfahrt nach Travemünde richtig krachen.
First Ship home !!! Wir konnten es kaum glauben! Unser Jubel war bestimmt gut auf der Mole in Travemünde zu hören, nachdem der Schuss für uns fiel.

Ende gut, alles gut. Die Siegerehrung auf der Meile am Sonntag haben wir dann auch richtig genossen.

Wir freuen uns jetzt schon auf unsere beiden “Endspiele” in Niendorf und Wismar . . .