GER4537
Regatta2008Sund-Dreiecke-Head

Sund Dreiecke / SVLF 31.05.2008

„Yeah, das wird ein 0-Start“, dachten wir alle 

Aber wo bleibt der Schuss? Der kam eine Minute nach „unserem 0-Start“.

Es wurde laut bei uns an Bord, sehr laut, besonders hinter dem Steuerrad. Worte möchte ich hier nicht wiedergeben! Was tun, noch mal über die Startlinie und hinten anstellen? Zum Glück gab es einen Gesamtrückruf, also noch einmal. Schnell wurde die Anleitung noch einmal studiert. Haben wir etwas falsch verstanden (nein)? 6-Minuten-Signal? Gibt es so etwas? Also zur Klärung schnell zum Startschiff. 6 Minuten, also gut. Beim Neustart sind wir dann leider eine Minute zu spät an der Startline. Es sollte doch das 5-Minuten-Signal sein !

Wir (Holger, Bettina, Jannik, Rolf, Norbert und Inke) segeln tapfer hinter (fast allen) her in Richtung rote Tonne. Zu allem Unglück hatten wir uns auch noch für die falsche Genua entschieden, der Wind im Sund war zahmer als vor dem Start.

Die Stimmung erholte sich nur langsam während der ersten kurzen Wettfahrt. Immerhin ließen wir am Ende noch alle aus unserer Gruppe hinter uns, wenn auch nicht weit! ( berechnet auf Platz 2 )

Nach einer kleinen Verschnaufpause, in der wir netter Weise ein Lunch-Paket von der Jugend des SVLF herauf gereicht bekamen, ging es hoffnungsfroh in die 2. Wettfahrt. Dieses mal klappte der Start perfekt, wir fuhren ganz vorne mit. Auch mit dem Spi-Manöver an der ersten Tonne war Holger zufrieden. Der Wind war mit 4-5 Bft optimal, unsere Lage im Feld sehr gut, die Stimmung bestens.

Die Kreuz zurück in den Sund hat dann noch einmal einiges von der Crew abverlangt, der Wind briste sehr schnell auf bis zu 27 Knoten auf, erst kam ein Reff in das Groß, kurz vor der letzten Tonne entschlossen wir uns noch zum Wechsel der Genua. Hosen und Schuhe (und bei einigen auch noch einiges mehr) wurden nass auf der hohen Kante und der schnell herannahenden Ziellinie wurde jetzt dankbar entgegengesehen.

Unsere Guppen-Mitstreiter waren nicht mehr auszumachen gegen die tief stehende Sonne. Reichte der Abstand? Konnten wir schon jubeln?

Ja, es hat gereicht, wir haben die Wettfahrt und damit die Gesamtwertung gewonnen.

Was für ein herrlicher Segeltag dann doch noch, angefangen mit dem sehr lecken Frühstück im Yachtclub, Sonne und Wind satt, Sport, Spaß und Spannung, gekrönt von einem gemütlichen Regatta-Essen und der Siegerehrung, wo alle wieder friedlich und fröhlich waren.

Vielen Dank an die Veranstalter!