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Auf zur Travemünder Woche ging es für die Familiencrew Bettina, Rolf, Sven und Jannik am Mittwoch
morgen. Eine Überführungsfahrt mit Hindernissen. Nach Ausfall der Maschine vor Grömitz viel der Strandbesuch aus und es hieß Weitersegeln bei Starkwind nach Neustadt wo Holger die
Crew in Empfang nahm um den Fehler zu beheben. Nachdem ca. 15 Liter Diesel aufgefüllt waren und die Maschine entlüftet wurde konnte die Reise am nächsten Tag fortgesetzt werden.
In Travemüde angekommen wurde dann das Boot von der Regattacrew übernommen und vorbereitet.
1.Tag Um 09.30 Uhr nach einen guten Frühstück laufen
wir dann Richtung Startgebiet aus. War in Travemüne noch wenig Wind, so war je weiter wir rausfuhren die Auswahl der Segel schnell geklärt. Genua III und gerefftes Groß sollten
uns genug Geschwindigkeit bringen bis zur 0,5 SM entfernten LUV-Marke.
Als Wettfahrtleiter Jens Kath uns mit dem Startschuß ins Rennen schickt waren wir sofort vorn und
konnten unsere Kreuz zur LUV-Marke durchziehen. Als erster rundeten wir und gingen auf einen Vorwindkurs Richtung Boltenhagen. Der Spi blieb erst einmal verpackt, nachdem wir die
Manöver der beiden Startgruppen vor uns erlabt hatten. Die anderen Teilnehmer unser Gruppe verzichten auch. Nachdem wir Ruhe im Schiff hatten und uns ein wenig absetzen konnte
refften wir aus und wechselten auf die Genua I Medium. Die Geschwindigkeit war enorm und wir vergrößerten unseren Abstand immer weiter.
Kurz vor Boltenhagen wechselten wir
dann wieder auf die Genua III, bevor es auf den Anlieger Richtung Pelzerhaken ging. Der Wind und Welle legten immer mehr zu und wir hatten Böen bis 28 kn. Nachdem es dann auf die
Kreuz gingen spielte das Wetter dann richtig verrückt. Böen bis 38 Kn in den Fronten hatten wir gemessen, dazu ordentliche Schauer und steile Wellen ....
Aber auch die
Kreuz überstanden wir unbeschadet, während auf anderen Yachten erhebliche Schäden zu verzeichnen waren, bzw. einige aufgaben. Nach der Kreuz folge ein schöner Raumgang und ein
Anlieger zur Seebrücke in Grömitz, die zugleich das Ziel war. Der Blick nach hinten sagte uns das wir einen sicheren Vorsprung rausgefahren hatten. Vor dem Yachthafen streikte
dann noch die Maschine, also benötigten wir noch Schlepphilfe.
Die Party in Grömitz begann mit dem Essen und einem Pilz, wo wir dann auch den Tagessieg bestätigt bekommen
haben. Bevor wir dann zur Party einkehrten haben wir erst unsere Maschine wieder zum laufen gebracht (Tankzuleitung verstopft).
2.Tag Da wir uns nicht
wieder am zweiten Tag die Butter vom Brot nehmen lassen wollten, verabschiedeten wir uns rechtzeitig von der netten Party .....
Der nächste Morgen begann mit einem
reichhaltigen Frühstück im Festzelt und dem Briefing durch Regattaleiter Jens Kath.
Der Wind für den Zweiten Tag war schon etwas moderater als am Vortag. Wir starteten
mit der Genua I Medium, zwar von der Fläche her am Limit aber für die 0,5 SM bis zur LUV-Tonne war das OK. Wieder erwischen wir einen Traumstart und sind gleich vorn. Nach
runden der Tonne segeln wir auf Halbwindkurs Richtung Wismar / Offentief. Keiner will den Spi setzten da noch alle die Böen vom Vortag in den Knochen haben. Irgendwann
entschließen wir uns, um die vorzeitige Entscheidung zu suchen den Spi zu setzen. Ein schnelles Manöver und die Geschwindigkeit nimmt sofort rapide zu. Als die anderen irgendwann
nachziehen sind wir bereits auf und davon.
Nach der Tonne Offentief folgt eine lange Kreuz Richtung Ansteuerung Trave. Mit Der Genua I und gutem Speed beginnen wir unser
einsames rennen gegen die Zeit. Als die ersten dicken Wolkenfelder und Böen aufzogen hatten wir bereits auf die Genua III gewechselt und segelten flott weiter Richtung Trave. Nach
passieren der Tonne Trave legen wir um Richtung Ziel. Das Wetter zeigte sich kurz vor dem Ziel noch einmal von seiner schlechten Seite mit Regen und starken Böen. Der einzige
Vorteil war dabei das die Winddrehung uns direkt das Ziel anliegen ließ. Mit großem Abstand zu unseren Verfolgern fuhren wir jubelnd über die Ziellinie. Wir hatten alles richtig
gemacht und unsere Entscheidungen über Kurs und Segelwahl sowie alle Manöver und die Crewarbeit waren einfach perfekt.
Am Sonntag bei der Siegerehrung hatten wir neben dem
Sieg in der OSC IV Gruppen auch noch den Wanderpreis für die Punktbeste Yacht bekommen. Die kleine THESSALONA war an diesem Wochenende ganz groß ....
Zur Veranstaltung
bleibt noch zu bemerken das seitens der Travemünder Woche alles perfekt organisiert war, alle Leute vom Travemünder-Woche Team waren Supernett und immer hilfsbereit wenn man
Fragen hatte. Auch die Grömizer haben sich ordentlich ins Zeug gelegt und eine Tolle Party veranstaltet. Sehr gut war auch die Öffentlichkeitsarbeit mit den Zieldurchgängen an der
Seebrücke in Grömitz und an der Travemünder Mole. Wir kommen bestimmt wieder im nächsten Jahr. Dann auf beiden Veranstaltungen.
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