GER4537
Regatta2007Fehmarn-Head

Fehmarn Rund / BSV 19.05.2007


Nach einem Jahr endlich wieder Regatta segeln . . .
Am Freitag abend wurde das Boot von Holger und Rolf von vielen unnötigen Dingen erleichtert und nach Fehmarn überführt. Mit dem letzen Tageslicht trafen wir auf Fehmarn ein. Samstag morgen stiess dann noch Stefan zur Crew dazu. Mit kleiner Crew wollten wir segeln und stellten fest, dass alle Manöver besser funktionierten, als wir gedacht hatten.

Leider traf der angesagte Wetterbericht mit südlichen Winden, die über Südwest auf West drehen sollten, nicht ein. Wir hatten uns schon auf einen fast rundum Spi-Kurs gefreut.

Der Start verlief sehr gut für uns und wir machten uns kreuzender weise auf den Weg Richtung Fehmarn-Sund-Ansteuerung. Nur einmal kurz haben wir hier etwas geschwächelt und wurden mit drei vor uns liegenden Booten bestraft. Nachdem wir dann in die Hände gespuckt und uns konzentriert hatten, lagen wir an der Ansteuerung knapp in Führung. Wir bauten unsere Führung auch weiter aus, weil wir einen Winddreher schneller erkannt hatten als andere Boote und auf den Spi verzichteten. Nach Durchqueren der Fehmarn-Sund-Brücke (Strom mit!) wurde der Wind schwächer und die anderen Boote fuhren wieder auf. Aber wir hatten Glück und sind in Führung geblieben.

Nach Umrunden der Fehmarn 2 ging es gen Norden die Westseite Fehmarns entlang. Langsam wurde unser Abstand zu den nachfolgenden Booten grösser und nach Setzen des Spis fuhren wir nur noch ein kurzes Duell mit einem Boot der OSC 3 Gruppe. Irgendwann war dann auch dieses Boot hinter uns und so fuhren wir unser eigenes Rennen.

An der Puttgarden 2 wurde dann der Spi geborgen und es ging wieder gen Süden Richtung Staberhuk. Der gestoppte Abstand zu “SCHMUNZEL”, unserem einzigen Verfolger, betrug über 10 Minuten, das war weit aus mehr als genug. Das kribbeln im Bauch wurde immer Grösser - endlich eine Fehmarn Rund Regatta zu gewinnen.

Aber eine Fehmarn Rund wäre keine echte Fehmarn Rund, wenn alles glatt gehen würde. Schon lagen wir zum zweiten mal in einer Flaute und mussten mit ansehen wir das Feld hinter uns wieder aufschloss. Mit der nötigen Ruhe an Bord haben wir uns dann wieder befreit und neuen Wind bekommen. Leider ist aus dem glatten Anlieger eine Kreuz geworden. Vor der neuen Untiefentonne ca. 2,7 Meilen vor Staberhuk hatten wir unseren Abstand wieder auf ca. 6 Minuten auf SCHMUNZEL erhöht, was uns etwas beruhigte.

Konnte jetzt 4 Meilen vor dem Ziel noch was schief laufen ? Ca. 1 Meile hinter Staberhuk war dann kaum noch Wind und unser Vorsprung faktisch gen Null . . .

Das Rennen wurde für uns nach 35 Meilen Führung hier neu gestartet. Aber wir gaben nicht auf. Mit dem Spi auf “am Wind Kurs” versuchten wir wieder in Fahrt zu kommen. Das hätte auch geklappt wenn nicht eine grosse “Cahrter Hanse” uns abgedeckt hätte. So mussten wir mit dem 2. Platz zufrieden sein, was ja auch eine tolle Leistung ist . . .

Bei der Siegerehrung waren wir jedenfalls schon wieder entspannt.

Die Veranstaltung vom Burger SV war sehr gut organisiert und es hat uns viel Spass gemacht.