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Nach dem wohlverdienten Urlaub hieß es sofort wieder "Antreten zur Travemünder Woche". An
einem heiß-schwülen Freitag überführten Mikel und unser Aushilfsmann Jürgen die Thessalona von Heiligenhafen zum Ort des Geschehens. Nachdem die üblichen Ausräumarbeiten etc.
erledigt wurden, ging es per Mini-Fähre `rüber zur "Freßmeile", um noch ein Ankunfts-Bierchen zu trinken.
Samstag früh um 7.00 hieß es dann raus aus den Federn.
Um 11.10 sollte für unsere Gruppe der Start sein, allerdings fuhren wir schon um 9.30 raus, da die Regattabahn sehr weit draußen lag. Nachdem wir einen ordentlichen Regenschauer
abgekriegt hatten, blieb es dann zum Glück für den Rest des Nachmittages trocken, denn es blühten uns 3 statt der angekündigten 2 Wettfahrten. Der Wind war zuerst bei 3-4,
steigerte sich dann aber im Laufe der Wettfahrten zu einer ordentlichen Brise um die 5 Beaufort mit heftigen Böen. Die Wettfahrtleitung machte es spannend, denn die Starts wurden
dauernd verschoben. Das war etwas nervig.
Die erste Wettfahrt war sowieso überhaupt nicht nach unserem Geschmack. Es klappte irgendwie gar nichts. Zuerst erkannten wir
unseren Frühstart nicht und dann war das erste Spimanöver die reinste Katastrophe. Man merkt, wenn die "Stamm-Crew" nicht beisammen ist. Skippy behielt wie immer die
Nerven, die Mädels an Bord hatten sofort die Nase voll und wären am liebsten sofort umgekehrt. Aber aufgeben war nicht ! Die Manöver wurden dann stetig besser, vor allem auf
der Kreuz sind wir super gesegelt und wir wurden etwas zufriedener.
Es wurde einem kaum eine Verschnaufpause zwischen den Wettfahrten gegönnt. So ging es dann kurz drauf
weiter mit dem zweiten Start. Der Wind frischte ordentlich auf und wir drehten unsere Runden. Nachdem wir ständig von einer Regattacrew, dessen eines Crewmitglied direkt vor
unseren Augen ungeniert in hohem Bogen der gefüllten Blase Erleichterung verschaffen musste, zu ständigen Ausweichmanövern gezwungen wurden, verloren wir ein wenig. Sie fanden es
lustig, wir weniger. Wir beendeten diese zweite Wettfahrt als Zweite, ebenso wie die 3. und letzte Wettfahrt an diesem Tag. Ein versöhnliches Ende.
Der Tag war lang und so
waren wir ziemlich geschafft, als wir endlich um 17.30 in die Box fuhren. Ausgehungert zogen wir uns den gesponsten Segler-"Snack" rein, (Frikadelle plus Käsewürfel, was
für eine Kombination !), aber besser als nix. Dazu gab es Freibier, das war natürlich ganz gut.
Sonntag früh quälten wir uns erneut aus den Kojen, aber wenigstens lockte
das Wetter. Strahlend blauer Himmel ! Eine Wettfahrt stand noch an, daher das gleiche Procedere wie am Tag zuvor.
Der Wind wehte schon kräftig und allmählich zogen dunkle
Wolkenberge auf, daher war es gut, dass wir zügig durch waren. Und wieder waren wir als Zweite durchs Ziel gekommen. Mit einem letztlich so guten Ergebnis haben wir nicht
gerechnet.
Wir sausten unter Spi zwecks Zeiteinsparung direkt nach der Regatta nach Grömitz (dort stand ein vorher postiertes Auto), wo die Crew rausgeschmissen wurde,
außer Holger und Mikel. Die armen mussten bei jetzt strömenden Regen und Starkwind Thessi in die Heimatbox nach Heiligenhafen bringen. Bettina, Karin und Claudi düsten zurück nach
Travemünde und schafften es auf den letzten Pfiff zur Siegerehrung.
Vielleicht sind wir nächstes Jahr wieder dabei. Alleine schon der Caipi-Gutscheine wegen.....
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