GER4537

Pött und Pann / SVH 28.05.2005


Da Holger beruflich eingespannt war, beschlossen wir, statt der “Fehmarn-Rund” die “Pütt un Pann-Regatta” in Heiligenhafen mitzusegeln. Dies war eine gute Entscheidung, wie sich später herausstellte. Die segelnde Flotte bestand aus 33 Yachten vom 27 Fuß-Kreuzer bis zum 44-Fuß Cruiser Racer. Gesegelt wurde ohne Spi und einem Start-Zeitfenster, um auch den Fahrtensegler an den Start zu bekommen.
So fuhren wir ohne üblichen “Regattastress" entspannt am Sonnabend um 10.32 Uhr bei absolut traumhaftem Wetter gut eingecremt in Shorts und T-Shirt (gibt es etwas schöneres ???) über die Startlinie; ohne Gedrängel oder sonstige Kabbeleien.
Der erste Teil der Strecke bis hoch zum Schießgebiet ließ wenig taktischen Spielraum, da wir nur auf raumem Wind segeln mussten. Guter Trimm und konzentriertes Steuern war unsere Devise auf diesem Teilstück. Aufgrund der unterschiedlichen Startzeit hatte man wenig Gefühl, auf welcher Position man gegen wen segelt.
An der Schießgebietstonne H8 ging es dann auf die Kreuz Richtung Heiligenhafen. Nach dem etwas verpatzten Manöver an der Tonne segelten wir uns dann in Abdeckung der Hallberg Rassy 38 “Paul Schmidt” fest. Es dauerte wertvolle Minuten, bis wir wieder im freien Wind segeln konnten. Unter Fehmarn und nicht im Strom zu segeln war unsere Taktik. Als wir die “Fehmarn Sund 2” passiert hatten, waren viele schnelle Boote hinter uns geblieben. Unsere Taktik war also voll aufgegangen. Der Anlieger zum Ziel war dann nur noch Formsache.

Gegen 14.30 Uhr waren wir durchgeschwitzt aber bester Laune wieder in der heimatlichen Box angekommen und spannten erst einmal ein provisorisches Sonnensegel (Karins viel zu kurzes Bettlaken) auf - es war brüllend heiß. Nach kühlen Drinks und einer erfrischenden Dusche ging es zur Siegerehrung. Schön, dass alle Teilnehmer einen Preis bekamen. Es wurde von Platz 33 runtergezählt und als die "Top Ten" aufgerufen wurden, freuten wir uns schon, denn unter den ersten 10 zu sein, ist ja schon was... Als dann der vierte, dritte und sogar der zweite Platz weggingen, fingen wir vorzeitig an zu jubeln - wir konnten nicht mehr an uns halten. Erster Platz !!! Wir haben mit unserer kleinen Thessi alle geschlagen - die großen wie die kleinen - unglaublich. Damit hätten wir im Traum nicht gerechnet. Holger und Jannik holten stolz unseren tollen Preis ab, nämlich ein kostenloses "Schlemmerbuffet" für die gesamte Crew im “Anno 1800”. Den Gutschein lösen wir gerne ein !!! Das "Anno" soll schonmal die Vorräte aufstocken, Jochen ahnt ja nicht, was da auf ihn zukommt! Wir feierten noch ausgiebig unseren Sieg bis 0.30 Uhr und selbst unser Skippy ließ sich mal zu einem Tänzchen überreden (die Band war übrigens super und die Stimmung sowieso).

Die gesamte Regatta machte richtig Spaß und Laune und dazu das Wetter... es war einfach perfekt.