GER4537

Flens Cup / SVH 20.08.2005


Es war mal wieder soweit, die Fehmarn Rund vom Heimathafen stand an. Eine unserer Lieblingsregatten. Wir waren wild entschlossen, endlich den Pott zu gewinnen, es musste doch endlich mal klappen !

So trudelten wir nach und nach am Freitag in Heiligenhafen ein und fingen an, die Thessalona fast komplett leer zu räumen, denn die Windaussichten waren ja alles andere als rosig. Und so beladen, wie wir immer sind, musste gehandelt werden. Stefan war zum Glück auch als Helfer dabei. So waren wir bis in den Abend hinein gut beschäftigt.

Nachdem Thomas um ca. 23.00 Uhr nach einer Fahrt vom tiefen Süden in den hohen Norden (von München direkt nach Heiligenhafen) ankam, fielen wir kurz drauf auch schon in die Kojen, denn es hieß: Aufstehen um sagenhafte 5.45 Uhr !

Das Wetter zeigte sich am Samstag morgen von seiner Schokoladenseite, allerdings war schon morgens kaum ein Luftzug. Wir tuckerten rüber zur Steuermannbesprechung und dann ging es los auf die Bahn. Der Start um 8.30 Uhr verlief sehr gut für uns und wir liefen mit gutem Bootsspeed davon.

Vor der Brücke fuhr das Feld durch ein Flautenloch wieder auf und das Rennen wurde neu gestartet. Wir lagen direkt vor dem Brückenpfeiler auf dem platten Wasser und es tat sich nichts mehr, gar nichts. Wir standen auf der Stelle und fingen an, rückwärts zu treiben. Um uns herum dümpelten die Boote durch die Brücke, bei uns war nichts zu machen. Als ob sich jemand an unseren Kiel gehängt hat. Nach ca. 20 Minuten erlöste uns eine leichte Brise und wir kamen endlich auch durch. Durch die ganze Aktion lagen wir natürlich weit zurück, daher hieß es: "Angreifen und aufholen !" Leider ließ der kaum vorhandene Wind wenig von unserer geplanten Aufholjagd zu, es war zum verzweifeln. Doch so nach und nach schafften wir durch konzentriertes Steuern und gute Wenden allmählich unsere Konkurrenz wieder zu sehen und wir holten tatsächlich auf.

Noch vor dem ersten Gate hatten wir nur noch die OY OY und die OBADJA II vor uns. Ein guter Anlieger zur Puttgarden-Ansteuerung brachte uns wieder näher heran. Unsere Aufholjagd unter Spi war leider zu kurz, da am Gate Westermakelsdorf schon das Ziel war. Somit wurde es wieder nichts mit dem Riesen-Cup.

Nach der kurzen flotten Spi-Fahrt war dann plötzlich wieder Schluss. Die See war platt und die Katamarane dümpelten vor sich hin. Wir nahmen einen ins Schlepptau und tuckerten unter Motor Richtung Heimathafen. Ein langer Segeltag ging zu Ende.

Die Siegerehrung fand sehr spät erst gegen 23.30 Uhr statt und dann auch noch im Regen. Wir freuten uns trotzdem über unseren 3. Platz und auf den schon begonnenen Sonntag, an dem wir erstmal ausschliefen, beim Match- Race vorbeischauten und dann entspannt den schönen Sonn(en)tag genossen.

Im nächsten Jahr gibt es wieder eine Fehmarn Rund und dann gibt es einen erneuten Versuch.

Leider war das schon die letzte Regatta in diesem Jahr für uns ........