GER4537

Sund Cup Heiligenhafen / SVH 13/14.07.2002

13.07.2002 / 1 und 2. Wettfahrt
Wir verlassen morgens Heiligenhafen und sind guter Dinge. Nachdem wir uns vor dem Start für die Genua I entschieden haben fahren wir unsere letzten Testwenden. Der Start verläuft für uns in der 1. Wettfahrt ganz gut, jedoch haben wir schon Probleme, in dem Feld mit den großen Yachten, die uns jede Menge Abwinde in die Segel schmeißen, dran zu bleiben. Auf der Kreuz liegen wir an der Luv-Tonne hinter Obadja. Alle Manöver klappten wie im Training oder noch besser, und wir spulen völlig unbeschwert unser Programm herunter. Beim Zieleinlauf haben wir uns durch ein neben dem Startschiff ankerndes Schiff und Obadja irritieren lassen und überqueren die Ziellinie falsch. Die weit hinter uns segelten Yachten Larn und Tolpatsch sehen das und bedanken sich mit einem Protest bei der Wettfahrtleitung. Wir akzeptieren das ohne zu murren.


In der Pause nimmt der Wind erheblich zu, und wir wechseln auf die Genua II . Wir bereiten uns auf die nächste Wettfahrt vor. Mit dem 5-Minuten-Schuss kollabiert der Wind und wir sehen uns ratlos an- kommt er wieder oder nicht? Nach dem 4-Minuten-Schuss wechseln wir noch in rasender Geschwindigkeit auf die Genua I zurück, was sich als richtig erweist. Pünktlich gehen wir über die Linie und verlassen rechtzeitig das Feld, um unter dem Warder hoch zu kreuzen. An der Luv-Tonne ist nur ein Boot unser Gruppe knapp vor uns, so daß wir an der Ablauftonne schon fast gleich auf sind und gleichzeitig den Spi setzen. Bei einem Luv-Kampf unter Spi (warum weiß eigentlich keiner mehr) kommt es Berührung. Wortlos und mit Wut im Bauch halsen wir und segeln wie besessen der Konkurrenz davon. Im Ziel können wir uns aber über einen guten Vorsprung nicht mehr freuen, fahren zum Startschiff und melden Protest an.
Das Warten und die Protestverhandlung füllen den Abend. Am Ende wurden beide Proteste abgewiesen und man wollte sich wieder auf das segeln besinnen. Also 1 Tag Platz 3 für uns ....
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14.07.2002 / 3.und 4. Wettfahrt
Am zweiten Tag legt der Wind ordentlich zu und wir fahren mit gemischten Gefühlen raus auf die Regattabahn. Irgendwie war das doch wie ein Schock, wenn man selber völlig frei an die Sache geht, und segelt, um Spaß zu haben. So verläuft dann auch der Tag. Wir fahren mit falscher Beseglung, wir kämpfen, die Manöver klappen gut, aber doch ohne Erfolg. Wir werden zurech zweimal fünfter, und belegen in der Gesamtwertung den 4. Platz. Ich denke, daß wir wieder sehr viel gelernt haben und immer besser werden, jedenfalls freuen wir uns schon auf Rund Fehmarn .........